Drehdurchführung in der Stahlherstellung
Bekanntermaßen herrschen in Stranggussanlagen gerade für Drehdurchführungen extrem harte Umgebungsbedingungen: Das durchströmende Kühlwasser ist von sehr schlechter Qualität, zumeist ungefiltert führt es Partikel mit sich, die eine abrasive Wirkung in der Drehdurchführung entfalten. Daneben setzt sich Schmutz aus der Umgebungsluft auf Anlagenteilen ab und wird an rotierenden Teilen leicht in die Anlagen eingebracht. Und zuletzt gibt es noch die mechanischen Belastungen, die auf das System „Walze-Drehdurchführung“ wirken wie z.B. nicht 100%ige Fluchtung von Komponenten.
Diese Faktoren begrenzen die Lebensdauer einer jeden Drehdurchführung, sie ist ein Verschleißteil.
Eine weitere „Umgebungsbedingung“ ist, beim Kunden möglichst Kosten zu reduzieren. Das bedeutet, Maschinenstillstand zu vermeiden und Wartungskosten so klein wie nur möglich zu halten.
DEUBLIN als Marktführer bei Drehdurchführungen sieht es als seine Aufgabe an, genau an diesen Punkten beständig anzusetzen, ergo die Lebensdauer einer Drehdurchführung per se zu maximieren bzw. wenn Reparatur oder Austausch fällig sind, die Kosten hierfür zu verringern.
Deswegen ist die Serie 2400 vom Grundkonzept wie ihre Vorgängermodelle eine in die Welle montierte Drehdurchführung, deren Rotor in einer langen Lagerbuchse geführt wird.
Die Abdichtung erfolgt im bewährten Stil über Druck-ausgeglichene mechanische Gleitdichtringe aus Siliciumcarbid gegen Siliciumcarbid. Der technische Aufbau und die Kombination der Dichtringe gewährleisten ein konstantes Drehmoment sowie hohe Standzeiten bei bekannt schlechten Wasserqualitäten.
Kurz gesprochen bündelt eine Drehdurchführung der Serie 2400 die ausgefeilten technischen Finessen der früheren Serien 2000 und 4000.
Das DEUBLIN-Baukastenprinzip bringt dem Anwender nun den Vorteil, auch bei der 2400er auf 100.000fach geprüfte Bauteile zurückgreifen zu können. Besonderes Augenmerk hat man darauf gelegt, Schmutzeinlagerungen in der Drehdurchführung und deren Abrasions-/Korrosionswirkung mittels des Aufbaus und verwendeter Materialien zu minimieren.
Außerdem sind alle Komponenten mit „definierter Flexibilität“ ausgelegt, die sowohl kleinere Fluchtungsfehler als auch Abnutzung ausgleicht, ohne die Dichtfähigkeit zu beeinflussen.
Des Weiteren weisen diese Drehdurchführungen neue Abdichtungen auf, die zum einen Schmutzeintrag aus der Umgebung verhindern, zum anderen die Wartung im Feld erleichtern. Selbst für Personal geringer Qualifikation ist eine Wartung innerhalb weniger Minuten zu bewerkstelligen!
Die volle Gehäusekompatibilität zur Serie 2000 wurde beibehalten, damit „Wechselkosten“ durch den Umstieg entfallen.